Schlagwort: tough luck

  • Dicker Pitter ohne Klöppel

    Am heutigen Dreikönigstag konnte man in Köln den Dicken Pitter vor dem Hochamt im Dom noch einmal hören. Beim Läuten fiel der Klöppel der größten frei schwingenden Glocke der Welt aus der Aufhängung. Dabei zerbrach der 700 Kilogramm schwere Klöppel in zwei Teile. Die Bronzeglocke heißt offiziell St. Petersglocke. Sie ist 24 Tonnen schwer und läutet nur zu hohen kirchlichen Festtagen oder aber wenn der Papst stirbt oder ein Krieg endet. Sie hat einen dumpfen, festlich melancholischen in C gestimmten Ton.

    Number 6; copyright 2011: Georg Berg

  • Ein Zeichen

    Am Montag ist die Website von Das Erste gehackt worden.

    Vogel 2; copyright 2010: Georg Berg

    Irgendein Vogel soll mutmaßlich im Kölner Dom zu Tode gekommen sein. Ursache könnte – so die Meldung – ein umgefallener Sack sein. Hmm – hier waren zuletzt Säcke zuhauf zu sehen. Eul‘ doch!

    Der FDP geht es mit ihrem Online-Shop ähnlich. Auf einem Föhn stand: „Rede von Guido Westerwelle? hier drücken“ und darunter: „Wer nicht hören will, muss Backups einspielen!
    Wir haben vorsichtshalber eines aller Kundendaten gemacht!“

  • Sitzen

    Sattel; copyright 2010: Georg Berg

    Bradley Manning der verdächtigt wird, Wikileaks geheimes Material zugespielt zu haben, „sitzt“ seit fünf Monaten ohne verurteilt zu sein unter erbärmlichen Haftbedingungen in einer kleinen Einzelzelle, in der er sich nicht sportlich betätigen darf. Er hat keine Bettdecke, kein Kopfkissen und muss nachts alle Kleidungsstücke abgeben. Tagsüber bekommt er eine Stunde „Freigang“ in einem kleinen Raum, in dem er nur Achten laufen darf. David House hat mit ihm gesprochen.

  • Cyberwar

    Einfahrt - Ausfahrt

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    Ganz groß in Mode sind Hackerangriffe auf Websites, die sich pro oder contra Wikileaks positionieren. Pandalabs protokollieren den Cyberkrieg mit, der sich dort Distributed Denial of Service (DDOS) nennt.

    Betroffen waren:

    1. wikileaks.org (deren DNS-Eintrag von everyDNS.net und deren Spenden-Accounts gelöscht wurden)
    2. ThePayPalBlog.com
    3. PostFinance.ch (auf ein Konto dieser Bank konnte man zur Verteidigung von Julian Assange einzahlen)
    4. aklagare.se (Schwedische Anklagebehörde)
    5. EveryDNS.com (die wikileaks.org vom Netz genommen haben
    6. lieberman.senate.gov die Website des amerikanischen Senators, der die Aktionen gegen Wikileaks gefordert hat
    7. advbyra.se, die Website der Rechtsanwälte der schwedischen Frauen, die Vorwürfe gegen Julian Assange erhoben haben
    8. sarahpac.com Sarah Palins Website
    9. mastercard.com

    Immerhin hat Paypal jetzt angekündigt, die eingefrorenen Gelder auf das Konto der Wikileaks unterstützenden Stiftung zu überweisen.

    neusprech.org: Cyberwar

  • Sicherheit?

    Babyklappe

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    Ich stelle mir vor, dass Julian Assanges Leben in der Obhut der britischen Justiz sicherer ist als im Frontline-Club. Denn nach einigen Blicken hinter die Kulissen der internationalen Politik bekommt man eine Ahnung davon, was alles möglich ist. Im Australian äußert sich Assange selbst und beklagt, dass sich sein Heimatland nicht schützend vor ihn gestellt hat.

    Das amerikanische Außenministerium wird übrigens im nächsten Jahr den Tag der Pressefreiheit ausrichten. Kommentare dazu auf der Facebook-Seite.

  • Euphemismus

    Waldschlösschen

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    Die Pfeiler auf der die Waldschlösschenbrücke entstehen soll. Der Name hört sich schön an; das Objekt ist es nicht.

    So manches Vergehen trägt eine komische Bezeichnung.