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Dicker Pitter ohne Klöppel
Am heutigen Dreikönigstag konnte man in Köln den Dicken Pitter vor dem Hochamt im Dom noch einmal hören. Beim Läuten fiel der Klöppel der größten frei schwingenden Glocke der Welt aus der Aufhängung. Dabei zerbrach der 700 Kilogramm schwere Klöppel in zwei Teile. Die Bronzeglocke heißt offiziell St. Petersglocke. Sie ist 24 Tonnen schwer und läutet nur zu hohen kirchlichen Festtagen oder aber wenn der Papst stirbt oder ein Krieg endet. Sie hat einen dumpfen, festlich melancholischen in C gestimmten Ton.
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Ein Zeichen
Am Montag ist die Website von Das Erste gehackt worden.
Irgendein Vogel soll mutmaßlich im Kölner Dom zu Tode gekommen sein. Ursache könnte – so die Meldung – ein umgefallener Sack sein. Hmm – hier waren zuletzt Säcke zuhauf zu sehen. Eul‘ doch!
Der FDP geht es mit ihrem Online-Shop ähnlich. Auf einem Föhn stand: „Rede von Guido Westerwelle? hier drücken“ und darunter: „Wer nicht hören will, muss Backups einspielen!
Wir haben vorsichtshalber eines aller Kundendaten gemacht!“
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Unterwachung
Am Tag der Unterwachung sollte alles mal anders herum praktiziert werden. Z.B. könnte man ja mal die Menschen fotografieren, bei denen man mit Kreditkarte bezahlt.
Ach ja es ist ja auch Heilig Abend! Jesus wurde vor 2010 Jahren geboren. Heute ist der Name in Deutschland eher selten geworden. Das ist also auch anders. Mehr Informationen bei dpa:
Das Jesuskind liegt nicht in deutschen Kinderbetten. Da heißen sie David, Lukas und Alexander – aber eben nicht Jesus. Eltern, die ihren Kindern christliche Namen geben, lassen diesen einen meist außen vor. Gerade einmal 390 Menschen namens Jesus lebten 1998 in Deutschland, wie eine Arbeit an der Universität Leipzig ergab. Ganz anders in den südlichen Ländern Europas: In Spanien und Portugal ist Jesus ein Allerweltsname. Warum also die Scheu der Deutschen? Experten nennen verschiedene Gründe.
Die Hürden standen einst schon in den Standesämtern. Jahrelang durften sie die Eintragung des Namens Jesus ablehnen. Das war 1985 vom Landgericht Mönchengladbach so entschieden worden – weil der Name religiöse Gefühle verletzen könne. Erst 1998 verwies das Oberlandesgericht Frankfurt am Main auf das Namensgebungsrecht, das Eltern grundsätzlich die freie Wahl überlässt. Zudem sei Jesus „ein weltweit gebräuchlicher Vorname, bei dem keine Hänseleien für den Namensträger zu befürchten sind“.
Seitdem gilt also: Wer sein Kind Jesus nennen will, kann das in Deutschland ohne juristische Einwände tun. Trotzdem ist der Name nach Angaben der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in den letzten zwölf Jahren nur viermal vergeben worden. Zum Vergleich: Der Name Joschua – eine Variante von Jesus – ist in unterschiedlicher Schreibweise allein im Jahr 2009 rund 300-mal vergeben worden. Die GfdS in Wiesbaden erfasst jährlich Daten von rund 200 Standesämtern. Eine amtliche Vornamensstatistik gibt es in Deutschland nicht.
Joschua hat aber etwas mit David, Lukas, Julia oder Sarah gemeinsam. „Viele der aktuell modernen Vornamen sind religiösen Ursprungs“, schreibt der Psychologe Udo Rudolph von der TU Chemnitz in einer Veröffentlichung von 2007. Dass sich der Name Jesus eines Tages in diese Liste einreiht, ist dennoch unwahrscheinlich.
Bei Joschua oder Julia denkt man vielleicht nicht gleich an die Bibel. Eine solche Verbindung zum Christentum wäre bei vielen Eltern auch nicht gewünscht, wie der Leipziger Namensforscher Jürgen Udolph erläutert. „Die Menschen im Süden Europas haben dagegen ein unverkrampfteres Verhältnis zum Christentum“, sagt der Professor, bei dem die Magisterarbeit zur Verbreitung von Namen entstanden ist. Die wenigen Menschen namens Jesus in Deutschland seien Zuwanderer oder deren Kinder. „Dafür spricht auch die Ballung des Namens in Gebieten mit hoher Zuwanderung, etwa im Ruhrgebiet“, erklärt Udolph.
Jesus kommt aus dem Hebräischen und heißt so viel wie Retter oder Helfernatur. Aber natürlich habe nicht jeder „Jesus“ auch diese Eigenschaften, sagt Udolph. „Ich glaube nicht an die psychologische Auswirkung von Namen auf Kinder, dazu gibt es zu viele Gegenbeispiele.“ Wenn deutsche Eltern in Einzelfällen ihr Kind dann doch Jesus nennen, hat das nach Überzeugung des Wissenschaftlers einen ganz anderen Grund: „Deutsche Eltern suchen die Vornamen ihrer Kinder eher nach Klang und weniger nach Bedeutung aus.“









