Schlagwort: blog

  • Das neue Schwimmbad in Bedburg wird gebaut

    Grevenbroich hat zwar den kürzeren gezogen aber in Bedburg ist man sich anscheinend doch nicht so ganz sicher.

    [siehe Finger.Zeig.net]

  • Deutschen Bahn zieht Abmahnung gegen netzpolitik.org zurück

    Nachdem Markus Beckedahl das Memo zu der Rasterfahnung bei der Deutschen Bahn in seinem Blog netzpolitik.org veröffentlicht hat, bekam er zunächst eine Abmahnung der Bahn, die diese aber laut spiegel.de inzwischen zurückgezogen hat.

  • Lernzeit-Konzept der KGS – Mitte

    Lernzeit[1. namensgleich mit dem Portal Wissen im WDR] bedeutet hier Hausaufgabenbetreuung.

    1. An den Unterricht anschließende und sich auf den Unterricht beziehende Aufgaben – im folgenden Lernzeit genannt – , dienen der Festigung und Vertiefung des Lernstoffs und sind deshalb notwendiger Bestandteil des Lernens in unserer Schule. Dieser erheblichen Bedeutung wird die Schule mit diesem Konzept in höherem Maße gerecht, besonders durch den erhöhten personellen Einsatz, sowie durch den verbindlichen Zeitrahmen, der den Kindern zusätzliche Lernanregungen ermöglicht.[2. Wieso können Anregungen entstehen durch Inflexibilität, die hier „verbindlicher Zeitrahmen“ genannt wird?]
    2. Die tägliche Lernzeit soll für die Schüler der Jahrgänge 1 und 2 30 Minuten betragen, für die Schüler der Jahrgänge 3 und 4 beträgt die Lernzeit 60 Minuten.
    3. Die tägliche Lernzeit beginnt für alle teilnehmenden Kinder nach der Mittagsmalzeit und/oder Erholungspause um 14 Uhr in festgelegten Räumen, festen Gruppen und mit gleichbleibenden Lernzeitbetreuerinnen.[3. Alle diese Festlegungen widersprechen den Erkenntnissen des Wissenschaftlichen Kooperationsverbundes: Die offene Ganztagsschule im Primarbereich in Nordrhein-Westfalen. ]
    4. Die Schüler arbeiten in der Lernzeit einzeln, können aber jederzeit Hilfe in Anspruch nehmen. Die Aufgaben werden von den Lehrerinnen so bemessen, dass sie bei durchschnittlichem Arbeitstempo in der unter Punkt 2 angegebenen zeit mühelos zu erledigen sind.[4. Dafür hat die Schule und nicht die „Lernzeit“ zu sorgen] Hat ein Schüler seine Aufgaben erledigt, stehen für die verbleibende Zeit Lern-, Lese- und ruhige Spielangebote (Lernspiele, Rätsel, Puzzles, Mandalas) zur Verfügung.[5. Lieber würden die Schüler sofort nach den (ich nenne sie einfach weiter) Hausaufgaben eine größere Abwechslung haben]
    5. Da alle verfügbaren Personalstunden plus 7 Lehrer-(Zeit)-Stunden in die Lernzeit fließen und so erheblich kleinere Gruppen gebildet werden, finden während der Lernzeit keine Hofspiele und Bastel-/Bewegungsangebote statt.[6. Das widerspricht der Aufgabe der Offenen Ganztagsschule, wie sie das Ministerium vorgibt und den o. a. wissenschaftlichen Erkenntnissen] Jede Gruppe beendet seine ihre Lernzeit gemeinsam.[17. Das bedeutet, die schnellen Hausaufgabenlöser müssen noch länger ruhig sein. Das fördert sicher nicht die Akzeptanz der Schule, die in den Augen der Schüler ja durch die Ogata verlängert wird.]
    6. Aufgaben, die in der Lernzeit nicht fertiggestellt werden konnten, werden zu Hause fertiggestellt[7. völlige Verkennung der meisten kindlichen und familiären Tagesabläufe, die nach der Ogata entweder um 14 Uhr oder um 16 Uhr im wesentlichen aus nichtschulischen Aktivtäten besteht], (was nur bei ungewöhnlich langsamen Schülern und nur in der Umgewöhnungsphase[8. die ist mit dem gesamten Konzept hinfällig] vorkommen sollte).
    7. Schüler, die eine AG besuchen, erledigen die Aufgaben an ihrem AG-Tag zu Hause.[9. Hier nimmt die Ogata fälschlicherweise an, dass sie durch die AGs attraktiv sei. Tatsächlich gibt es außerhalb eine viel bessere Auswahl an Freizeitangeboten für Kinder. Dafür wollen sie aber um 14 Uhr oder um 16 Uhr, wenn sie die Ogata verlassen, nicht mehr an unerledigte Hausaufgaben denken müssen.]
    8. Damit bei diesem sehr konsequenten[10. das „sehr konsequente“ betonen die Autoren wohl nur weil sie selber noch nicht überzeugt sind] Lernzeitprinzip die Freizeit[11. Zeit in der Ogata wird von den Kindern nicht als Freizeit empfunden] nicht zu kurz kommt und vor allem, damit Sie als Eltern sich ein realistisches Bild von der Lern- und Arbeitsweise Ihres Kindes machen können[12. Wir Eltern haben auch ohne solche (um nicht zu sagen Oberlehrerhaften) Tipps ausreichende Möglichkeiten, uns von den Arbeitsweisen unserer Kinder zu überzeugen], gibt es am Freitag in der Ogata keine Lernzeit. Die Aufgaben werden am Wochenende zu beliebiger Zeit im häuslichen Umfeld erledigt[13. Es gibt aber auch ernstzunehmende wissenschaftliche Erkenntnisse, die ein hausaufgabenfreies Wochenende befürworten.]. Zum Wochenabschluss können so auch gelegentlich umfangreichere Freizeitaktivitäten in der Ogata stattfinden (Ausflug, Fußballturnier, Theaterspiel etc.)[14. Diese Sichtweise ist völlig unrealistisch, da die Kinder in einem anderen sozialen Umfeld leben, mit dem sie ihre Freizeit lieber wirklich frei gestalten wollen. Außerdem werden die Kinder am Freitag häufiger als an anderen Tagen zum früheren Abholzeitpunkt abgeholt]
    9. Es bleibt bei den bestehenden Abholzeiten.
      1. Abholzeit: 13.45 – 14.00 Uhr[18. Das ist falsch. Die bestehenden 1. Abholzeit geht von 14.00 bis 14.15 Uhr. Damit liegt der Beginn der Lernzeit in einer Zeit größter Unruhe in den Räumen der Ogata.]
      2. Abholzeit: 15.45 – 16.00 Uhr
      Schüler, die bis 16.00 Uhr bleiben (2. Abholzeit), nehmen automatisch verpflichtend an der Lernzeit in der Ogata teil,. Schüler, die bis 14.00 Uhr abgeholt werden, kommen also nicht in die Lernzeit und machen automatisch immer[15. Hier zeigt sich, dass es die bisherige Flexibilität nicht mehr geben soll. Mit der Antwort auf dem Bogen würden sich die Eltern für alle Tage festlegen.] die Aufgaben zu Hause.
    10. Die Erprobungsphase[16. Was soll denn erprobt werden? Die vielen jetzt schon offenkundigen Verschlechterungen werden sich ja nicht durch die Erprobung auflösen. Auch sind keine wesentlichen Verbesserungspunkte beschrieben worden.] beginnt am 25.08.2008 und dauert 10 Wochen. Bei Bewährung wird danach das Lernzeitkonzept installiert und fortgeführt.

  • Offene Ganztagsschule

    Wissenschaftliche Begleitforschung (Soest)

    Kinder sind … im Hinblick auf den Zeitkorridor von „Mittagessen“ und „Hausaufgaben“ weniger zufrieden und benennen wahrgenommene Störfaktoren. Auch bezogen auf selbstbestimmte Aktivitäten gibt es Veränderungswünsche nach mehr freier Zeit und Beschreibungen von zuwenig Zeit, insbesondere von den jüngeren Kindern. Ebenso scheint Freiraum für Spiel mit Freunden für die jüngeren Kinder von hohem Interesse, aber in der Zeitstruktur des Ganztags nur eingeschränkt realisierbar. Jüngere wie ältere Kinder empfinden unflexible Zeitstrukturen als störend und fokussieren dabei vor allem die Übergänge zwischen den Sequenzen. Sie wünschen sich Entzerrungen der zeitlichen Abläufe im Tagesablauf. Begründet wird dies mit dem Wunsch, sich mehr zu bewegen, mehr Pausen zu haben sowie der Erfahrung, sich häufig beeilen zu müssen oder eine Tätigkeit nicht zu Ende führen zu können, da die nächste Sequenz beginnt.

    Ein bedeutender Fokus für die Weiterentwicklung liegt auf Veränderungen in der Zeitstruktur des Ganztags. Erforderlich erscheint eine Veränderung hin auf mehr Flexibilität und Orientierung an den Bedürfnissen der Kinder, insbesondere der Jüngeren, um deren Bewegungs-, Spiel- und Entspannungsbedürfnissen mehr zu entsprechen. Wobei solche Veränderungen im Gesamt der konzeptionellen Orientierung zu betrachten sind und deshalb zugleich mit der Entwicklung von Partizipationskultur gelingen können.[2. S.20f]

    Ein allzu schematisches Verständnis der Hausaufgaben birgt in sich jedoch die Gefahr, dass die Lernfreude der Kinder behindert und bei schwachen Schülerinnen und Schülern sich eine negative Selbstwirksamkeit herausbildet. Um dem vorzubeugen und die Lernpotentiale zu entfalten, wäre deshalb eine stärkere Individualisierung (Binnendifferenzierung) bei der Hausaufgabenbetreuung einzufordern. Ein solches Konzept umfasst die Förderung gemeinsamen Lernens von Jüngeren und Älteren sowie von stärkeren und schwächeren Schülern. Darüber hinaus sind Vorlieben und Stärken der Kinder zu erfragen und bei der Gestaltung der Arbeitszeit zu beachten. Von der zurzeit üblichen Beaufsichtigung durch Pädagog(inn)en wird Abstand genommen. Den Kindern sollte ein Raum eröffnet werden, ihre Lernzeiten zu verantworten.[1. S.25]

  • Runderlass vom 31. 7. 2008 des Schulministeriums NRW

    2.2

    Das Ganztagskonzept der Schule ist Teil des Schulprogramms, über das die Schulkonferenz gemäß § 65 Abs. 2 Nr. 1 SchulG entscheidet. Bei der Konzeption, Durchführung und Umsetzung des Ganztagskonzepts sind die Eltern der angemeldeten Kinder in besonderem Maße zu beteiligen.