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Cyberwar

Ganz groÃŸ in Mode sind Hackerangriffe auf Websites, die sich pro oder contra Wikileaks positionieren. Pandalabs protokollieren den Cyberkrieg mit, der sich dort Distributed Denial of Service (DDOS) nennt.

Betroffen waren:

wikileaks.org (deren DNS-Eintrag von everyDNS.net und deren Spenden-Accounts gelÃ¶scht wurden)
ThePayPalBlog.com
PostFinance.ch (auf ein Konto dieser Bank konnte man zur Verteidigung von Julian Assange einzahlen)
aklagare.se (Schwedische AnklagebehÃ¶rde)
EveryDNS.com (die wikileaks.org vom Netz genommen haben
lieberman.senate.gov die Website des amerikanischen Senators, der die Aktionen gegen Wikileaks gefordert hat
advbyra.se, die Website der RechtsanwÃ¤lte der schwedischen Frauen, die VorwÃ¼rfe gegen Julian Assange erhoben haben
sarahpac.com Sarah Palins Website
mastercard.com

Immerhin hat Paypal jetzt angekÃ¼ndigt, die eingefrorenen Gelder auf das Konto der Wikileaks unterstÃ¼tzenden Stiftung zu Ã¼berweisen.

neusprech.org: Cyberwar

9. Dezember 2010

Sicherheit?

Ich stelle mir vor, dass Julian Assanges Leben in der Obhut der britischen Justiz sicherer ist als im Frontline-Club. Denn nach einigen Blicken hinter die Kulissen der internationalen Politik bekommt man eine Ahnung davon, was alles mÃ¶glich ist. Im Australian Ã¤uÃŸert sich Assange selbst und beklagt, dass sich sein Heimatland nicht schÃ¼tzend vor ihn gestellt hat.

Das amerikanische AuÃŸenministerium wird Ã¼brigens im nÃ¤chsten Jahr den Tag der Pressefreiheit ausrichten. Kommentare dazu auf der Facebook-Seite.

8. Dezember 2010

Rinde

Auch PayPal hat die Zusammenarbeit mit WikiLeaks beendet. Das ist mehr als ein Kratzer in die Rinde. Es gibt aber noch andere MÃ¶glichkeiten zur UnterstÃ¼tzung.

Inzwschen nimmt die Anzahl von Spiegeln der WikiLeaks stetig zu. Hier nur eine Momentaufnahme:

Die aktuelle Liste der Spiegel bei Wikileaks oder wiederum gespiegelt bei Information Clearing House.

5. Dezember 2010

Feine Gitter

FÃ¼r WikiLeaks wird es immer schwieriger. Nach Amazon[1. besonders bigott: Amazon sperrt den Server, verkauft aber die Wikileaksinhalte in seinem Kindleshop. Acht Stunden spÃ¤ter allerdings ohne die eigentlichen Cable-Inhalte] und EveryDNS hat auch die auf Daten-Visualisierungen spezialisierte Firma Tableau-Software die Zusammenarbeit beendet.

Die American Civil Libertys Union (ACLU) hat eine ErklÃ¤rung gegen die Verurteilung WikiLeaks verÃ¶ffentlicht. Darin heiÃŸt es:

Wir bezweifeln zutiefst, dass eine Strafverfolgung Wikileaks verfassungsgemÃ¤ÃŸ ist. Amerikanische Gerichte haben klargestellt, dass das First Amendment unabhÃ¤ngige Dritte, die Verschlusssachen verÃ¶ffentlichen, schÃ¼tzt. Wikileaks zu verfolgen, kÃ¤me der Verfolgung von Presseerzeugnissen gleich, die ebenfalls aus denselben Quellen verÃ¶ffentlicht haben. Wenn Medien strafrechtlich fÃ¼r die VerÃ¶ffentlichung durchgesickerter Informationen zur Verantwortung gezogen werden kÃ¶nnen, hÃ¤tten wir nie Ã¼ber die GeheimgefÃ¤ngnisse der CIA erfahren. Eine Strafverfolgung bedroht den fÃ¼r die Ã¶ffentliche Debatte notwendigen investigativen Journalismus.

Die amerikanische Ã–ffentlichkeit sollte zur Beurteilung ihrer Regierung nicht auf Wistleblower angewiesen sein.

4. Dezember 2010

Un-Geheimdienst

Die VerÃ¶ffentlichungen von Wikileaks zeigen eigentlich nur Ã¶ffentlich, was Geheimdienste alles erfahren, Ã¼blicherweise aber nur ihren Auftraggebern melden.

Da die URL von Wikileaks seit Freitag (03.12.10) nicht mehr von den Nameservern aufgelÃ¶st wird, benutze ich hier die beiden IP-Adressen http://213.251.145.96/ und

2. Dezember 2010

Fahndungsfoto

Gestern hat die Adventszeit angefangen und wie in einem Adventskalender verÃ¶ffentlicht Wikileaks Tag fÃ¼r Tag delikate Geheimpapiere. Die Inhalte sind zwar vorhersehbar. Schwer durchschaubar ist allerdings die Rolle, die der oft entrÃ¼ckt wirkende und inzwischen zur Fahndung ausgeschriebene Julian Assange spielt. Der Mann der keine Geheimnisse duldet, ist er selbst ein ÃœbeltÃ¤ter oder doch ein Weltretter? Was wird ihm eigentlich in Schweden vorgeworfen?
Mike Huckabee, Pastor und frÃ¼herer republikanischer Gouverneur von Arkansas, reichen Festnahmen nicht. Er fordert die Todesstrafe fÃ¼r die Quelle aus dem amerikanischen Staatsdienst. In einem Interview mit US-Medien sagt er (Ãœbersetzung via BildBlog): „Wer auch immer aus unserer Regierung diese Informationen weitergegeben hat, hat sich des Hochverrats schuldig gemacht, und ich glaube, alles andere als die Hinrichtung wÃ¤re eine zu milde Strafe. â€¦ Und jemand, der Zugang zu diesem Grad von Informationen hatte, kannte nicht nur ihre Regeln, sondern hat â€” unter Eid â€” eine Verpflichtung unterschrieben, sie nicht zu verletzen.“ (Passage im Youtube-Video ab 3:35)

29. November 2010

3. bis 12. November 2010

Meine gesammelten Delicious-Links:

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12. November 2010

Schlagwort: activist