Was sind eigentlich zu gute Kunden? Die die Geschäfte überfordern, weil sie zu viel verlangen? Wenn sich die Geschäfte dann nicht mehr um die anderen kümmern können, handelt es sich neudeutsch wohl um einen denial of service.
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Cyberwar
Ganz groß in Mode sind Hackerangriffe auf Websites, die sich pro oder contra Wikileaks positionieren. Pandalabs protokollieren den Cyberkrieg mit, der sich dort Distributed Denial of Service (DDOS) nennt.
Betroffen waren:
- wikileaks.org (deren DNS-Eintrag von everyDNS.net und deren Spenden-Accounts gelöscht wurden)
- ThePayPalBlog.com
- PostFinance.ch (auf ein Konto dieser Bank konnte man zur Verteidigung von Julian Assange einzahlen)
- aklagare.se (Schwedische Anklagebehörde)
- EveryDNS.com (die wikileaks.org vom Netz genommen haben
- lieberman.senate.gov die Website des amerikanischen Senators, der die Aktionen gegen Wikileaks gefordert hat
- advbyra.se, die Website der Rechtsanwälte der schwedischen Frauen, die Vorwürfe gegen Julian Assange erhoben haben
- sarahpac.com Sarah Palins Website
- mastercard.com
Immerhin hat Paypal jetzt angekündigt, die eingefrorenen Gelder auf das Konto der Wikileaks unterstützenden Stiftung zu überweisen.
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Sicherheit?
Ich stelle mir vor, dass Julian Assanges Leben in der Obhut der britischen Justiz sicherer ist als im Frontline-Club. Denn nach einigen Blicken hinter die Kulissen der internationalen Politik bekommt man eine Ahnung davon, was alles möglich ist. Im Australian äußert sich Assange selbst und beklagt, dass sich sein Heimatland nicht schützend vor ihn gestellt hat.
Das amerikanische Außenministerium wird übrigens im nächsten Jahr den Tag der Pressefreiheit ausrichten. Kommentare dazu auf der Facebook-Seite.
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Euphemismus
Die Pfeiler auf der die Waldschlösschenbrücke entstehen soll. Der Name hört sich schön an; das Objekt ist es nicht.
So manches Vergehen trägt eine komische Bezeichnung.
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Feine Gitter
Für WikiLeaks wird es immer schwieriger. Nach Amazon[1. besonders bigott: Amazon sperrt den Server, verkauft aber die Wikileaksinhalte in seinem Kindleshop. Acht Stunden später allerdings ohne die eigentlichen Cable-Inhalte] und EveryDNS hat auch die auf Daten-Visualisierungen spezialisierte Firma Tableau-Software die Zusammenarbeit beendet.
Die American Civil Libertys Union (ACLU) hat eine Erklärung gegen die Verurteilung WikiLeaks veröffentlicht. Darin heißt es:
Wir bezweifeln zutiefst, dass eine Strafverfolgung Wikileaks verfassungsgemäß ist. Amerikanische Gerichte haben klargestellt, dass das First Amendment unabhängige Dritte, die Verschlusssachen veröffentlichen, schützt. Wikileaks zu verfolgen, käme der Verfolgung von Presseerzeugnissen gleich, die ebenfalls aus denselben Quellen veröffentlicht haben. Wenn Medien strafrechtlich für die Veröffentlichung durchgesickerter Informationen zur Verantwortung gezogen werden können, hätten wir nie über die Geheimgefängnisse der CIA erfahren. Eine Strafverfolgung bedroht den für die öffentliche Debatte notwendigen investigativen Journalismus.
Die amerikanische Öffentlichkeit sollte zur Beurteilung ihrer Regierung nicht auf Wistleblower angewiesen sein.













