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  • Persönlicheitsrechte auf dem Scheiterhaufen

    Die Tagesschau berichtet, dass ein US-Gericht den Kurznachrichtendienst Twitter zur Herausgabe von Daten im Zusammenhang mit dem Enthüllungsportal WikiLeaks aufgefordert habe.

    Twitter wollte sich zu dem Fall zunächst nicht äußern und teilte lediglich mit, dass es zu seinen Grundsätzen gehöre, Nutzer über Anfragen – wie von Regierungsseite – zu informieren. Aus der auf der Internetseite salon.com veröffentlichten Vorladung an den Kurznachrichtendienst vom 14. Dezember geht hervor, dass die angeforderten Informationen „relevant für laufende strafrechtliche Ermittlungen“ seien. Zugleich wurde Twitter davon in Kenntnis gesetzt, dass es weder Assange noch die anderen Betroffenen über die Vorladung informieren dürfe.

    Es stellt sich die Frage, ob auch andere Internetdienste ähnliche Aufforderungen von US-Behörden erhalten haben, denn Twitter hat – gemäß seinen Grundsätzen – diese Tatsache den betroffenen Nutzern und damit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, obwohl ihm das in dem behördlichen Schreiben zunächst[3. am 5. Januar ist dieser Geheimhaltungsteil dann außer Kraft gesetzt worden, worauf die Unterrichtung seitens Twitters dann erfolgt ist] untersagt worden ist.
    Das Faximile der behördlichen Aufforderung ist bei Salon verlinkt.[1. Zitat: IT IS FURTHER ORDERED that the application and this Order are sealed until otherwise ordered by the Court, and that Twitter shall not disclose the existence of the application or this Order of the Court, or the existence of the investigation to the listed subscriber or any other person, unless and until authorized to do so by the Court.]
    An diesem Beispiel [2. des hier exekutierten amerikanischen Gesetzes] kann man sehen, wozu eine Vorratsdatenspeicherung genutzt wird.

    Fire in the Forest; copyright 2011: Georg Berg

  • Dicker Pitter ohne Klöppel

    Am heutigen Dreikönigstag konnte man in Köln den Dicken Pitter vor dem Hochamt im Dom noch einmal hören. Beim Läuten fiel der Klöppel der größten frei schwingenden Glocke der Welt aus der Aufhängung. Dabei zerbrach der 700 Kilogramm schwere Klöppel in zwei Teile. Die Bronzeglocke heißt offiziell St. Petersglocke. Sie ist 24 Tonnen schwer und läutet nur zu hohen kirchlichen Festtagen oder aber wenn der Papst stirbt oder ein Krieg endet. Sie hat einen dumpfen, festlich melancholischen in C gestimmten Ton.

    Number 6; copyright 2011: Georg Berg

  • Sternsinger

    Sternsinger; copyright 2011: Georg Berg

    Im Kölner Dom am Schrein der Heiligen Drei Könige